Solidarität mit Magdeburg
Magdeburg steht am Rande des ersten Jahrestages des furchtbaren Anschlags vom 20.12.2024. Die Stadt trauert intensiv, doch die Trauer kommt kaum zur Ruhe.
Das Theater Magdeburg plant ab Mai 2026 ein Stück mit dem Titel „3 Minuten“, das den Anschlag thematisiert. Für viele Angehörige und Betroffene wirkt dies nach zu kurzer Zeit pietäts- und respektlos: Dem Täter wird erneut eine Bühne gegeben, während die Opfer und Hinterbliebenen in der Unsichtbarkeit zu verschwinden drohen.
Die Stadt hat als sichtbares Mahnmal kalte Gehwegplatten verlegt, doch viele Menschen wünschen sich mehr: Sie brauchen einen Ort der Trauer, an dem Kerzen und Blumen niedergelegt werden können, um nie zu vergessen, was am 20.12.2024 Magdeburg erschüttert hat.
In dieser doppelten Bewegung aus Trauer und Gedenken plädiert die Gemeinschaft für Würde, Respekt und Verantwortlichkeit gegenüber den Opfern. Ein solcher Ort des Gedenkens soll Raum geben für persönliche Worte, stille Momente, gemeinsame Trauer und das kontinuierliche Erinnern.
Redebeitrag Magdeburg
TRAUERWACHE DEUTSCHLAND
Berlin 15. November 2025
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